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德语导游词系列(6)――DieFrauentragen

Die grundsätzliche Unterwerfung in einer vom Mann dominierten Gesellschaft und die Minderwertigkeit, die von den Konfuzianern ständig betont wurde, verwiesen die Frau seit langer Zeit hauptsächlich auf das Haus, versagten ihr meist alle Bildungsmöglichkeiten, ließen sie ohne eigenen Besitz und ohne Recht auf Wiederheirat nach dem Tod des Mannes. Mit der Heirat, die von den Familienoberhäuptern ohne Befragung der Beteiligten bestimmt wurde, ging die Tochter― manchmal sogar als sogenannte Kinderbraut―in die Familie ihres Gallen über, wo sie zusätzlich der Schwiegermutter ausgeliefert war. Außer der ersten Gattin konnte der Mann mehrere Nebenfrauen und Konkubinen besitzen. Eine Trennung vom Mann war der Frau fast unmöglich. Selbstmord bildete oft ihr einziges Mitte! des Protestes.Die bürgerlich-demokratische Revolution zu Beginn dieses Jahrhunderts rief dann auch zwangsläufig die Frauenrechtlerinnen auf den Plan. Ihre weitreichenden Forderungen nach Gleichberechtigung, die später in der Volksrepublik China verwirklicht wurden, nahmen gleichsam die soziale und politische Revolution vorweg.
Wahrend der 4. Mai-Bewegung von 1919 wurde die Ungleichheit von Mann und Frau scharf kritisiert; allerdings konnten in der Zeit des II. Weltkriegs und des Bürgerkriegs nur vereinzelt verändernde Maßnahmen ergriffen werden.
Unmittelbar nach der Gründung der Volksrepublik China wurde das berechtigte Anliegen der Frauen auf eine legale Basis gestellt. Das Ehegesetz von 1950 räumte Mann und Frau gleichen Status ein, verbot Vielehe und ermöglichte die Scheidung seitens der Frau. Dieses Gesetz stellt Ehe, Familie, Mutter und Kind unter den besonderen verfassungsrechtlichen Schutz des Staates.

Die Gleichberechtigung der Frau wurde auch grundrechtlich
„Die Frauen tragen die Hälfte des Himmels\\\", sagt man heute in China. Gemeint ist, daß sie rund die Hälfte jenes Potentials an Arbeitskräften darstellen, die den sozialistischen Aufbau leisten
verankert. In der Verlassung heißt es: Die Frauen haben in allen Bereichen des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Lebens sowie in der Familie die gleichen Rechte wie die Männer. Männer und Frauen erhalten gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Das heißt, volle Integration in die Gesellschaft, Chancengleichheit, aber auch gleiche Verantwortlichkeit hei der Verwirklichung der sozialistischen Ziele. Emanzipation bedeutet in erster Linie―folgt man den Formulierungen der chinesischen Frauenverbände―gleichwertiger Beitrag der Frauen zum sozialistischen Aufbau, bessere Bildung und damit qualifizierte Arbeitsplätze sowie Entlastung von der vergleichsweise unproduktiven Hausarbeit; die zwischen Mann und Frau vernünftig aufgeteilt werden muß.


können. Die rechtliche Gleichstellung von Mann und Frau hat sich in der Praxis realisieren lassen: An den Hochschulen sind mehr als 30%, aller Studierenden weiblichen Geschlechts, unter den Wissenschaftlern und Technikern gibt es etwa ein Drittel Frauen. Hohe, von Frauen eingenommene Positionen sind keine Seltenheit mehr.